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Goethestraße: Trinkwassernetz ist fertig

Fokus der Kommunale Wasserwerke Grimma-Geithain liegt jetzt auf der Kanalisation / Stadt kümmert sich um Straßenbau / Bauende offen / Arbeiten seit einem Jahr in Gange 

Seit einem Jahr wird hier gebaut: Im Juni 2024 begannen die Arbeiten in der Goethestraße in Grimma. Während die Kommunalen Wasserwerke Grimma-Geithain (KWW) Trinkwasserleitungen und Abwasserkanäle erneuern, kümmert sich die Stadt Grimma um die Straßenoberfläche. Etwa die Hälfte des Gesamtvorhabens der KWW sei inzwischen realisiert, sagt Dirk Streubel. Er ist Projektleiter bei Veolia in Grimma und betreut die Maßnahme für die KWW als Bauherrin. 

Im Moment können die Beteiligten nicht verbindlich sagen, wann die Baustelle Goethestraße abgeschlossen wird. Das hänge maßgeblich davon ab, wann mit dem Straßenbau im zweiten Teil der Straße begonnen werden kann. Sobald die Witterung Ende des Jahres das Aufbringen des Asphalts nicht mehr zulasse, müsse dem Rechnung getragen werden. Doch sowohl im Tiefbauamt der Stadt als auch bei der KWW bleibt man zuversichtlich. 

„Wir gehen in der Goethestraße abschnittsweise vor, damit die Anwohner trotz Baustelle vor der Tür nach wie vor ihre Grundstücke erreichen können“, sagt Dirk Streubel und betont, dass es natürlich Einschränkungen gibt. Doch in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen der Erdmann Bau GmbH aus Mügeln, die das Vorhaben im Auftrag der KWW und der Stadt realisiert, funktioniere das Miteinander mit den Anliegern weitgehend problemlos.

In der Goethestraße wird die Kanalisation auf circa 1 000 Metern erneuert. Hinzu kommen neue Trinkwasserleitungen auf einer Länge von 500 Metern, die bereits komplett verlegt sind, wie Dirk Streubel informiert. Zurzeit sei Erdmann Bau dabei, die restlichen Hausanschlüsse zu erneuern oder umzubinden. Es handelt sich um 35 Anschlüsse. 

Sobald man damit fertig ist, konzentrieren sich die durch die KWW beauftragten Arbeiten auf die Mischwasserkanalisation zur Ableitung des häuslichen Schmutzwassers und des im öffentlichen Bereich anfallenden Niederschlagswassers. 65 Grundstücksanschlüsse werden insgesamt erneuert beziehungsweise umgebunden. Außerdem investiere die Baufirma viel Zeit, um weitere Medienleitungen, wie für Telekommunikation, Gas oder Strom, umzuverlegen beziehungsweise tiefer als bisher im Erdreich zu verbauen, betont Dirk Streubel. 

Die KWW investieren in die Erneuerung ihrer Infrastruktur in der Goethestraße in Grimma rund 750.000 Euro. Die Ausgaben auf Seiten der Stadt betragen 2,2 Millionen Euro. Der Freistaat Sachsen steuert 75 Prozent der Investitionskosten aus dem Förderprogramm Kommunaler Straßenbau bei. Für die Erneuerung des Trink- und Abwassernetzes werden dagegen keine Fördermittel bereitgestellt.